Rezensionen

  • Kiane l’Azin: Kiane’s Reviews > Politik aus Notwehr
    „Dieses Buch ist nicht einfach eine persönliche Abrechnung. Daniel Schwerd erklärt verständlich, was passiert ist, wie das passieren konnte und welche Schlüsse alle, die Politik aus dem Herzen heraus gemacht haben, ziehen sollten… Die Analogien zu jedem Kapitelbeginn kann man überspringen, wenn man sie nicht mag. Ich mochte sie sehr. Sie brachten mir den Menschen, der hinter der Geschichte stand, näher… Dieses Buch ist gut. Auch für jemanden, der ganz außen vor ist. Es ist eine wirklich gute Erklärung.“

     

  • Finn-Oke Gutzeit: Mehr als lesenswert
    „Beleuchtet wird in Jahren unterteilt der Werdegang und die innerparteilichen Abläufe der Piraten. Das jedoch weder trocken, noch langweilig, sondern wirklich anschaulich und in einem lockereren Schreibstil gehalten, sodass man Schwerds Gedankengänge und Ausführungen leicht folgen und nachvollziehen kann. Interessant sind auch die Thesen, die Schwerd aus seiner Teilnahme am „Experiment Piratenpartei“ im Schlussteil des Buches trifft. Positiv zu erwähnen ist auch, dass der Autor Begriffe aus dem „Internet-Jargon“, die bei den Piraten ebenso gebräuchlich sind, kurz erklärt, sodass auch Leser, die weniger internet-affin sind, den Ausführungen folgen können.“

     

  • Dirk Hansen: Erfahrungsschatz eines Piraten
    „Therapie-Buch“ – so nennt Daniel Schwerd, Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag (früher Piratenpartei, jetzt Die Linke) seinen Erlebnisbericht. Einst ging der Informatiker und Internet-Unternehmer mit den Piraten auf große Polit-Fahrt. Nun erklärt er sich und uns in „Politik aus Notwehr“ den Schiffbruch. Dieser Trip lohnt sich für alle am Medienwandel Interessierten. Denn es handelt sich um weit mehr als den Rache-Reißer eines Aussteigers. Tatsächlich gehört dieses Buch in eine Reihe von wichtigen Insider-Texten, die uns Altmediale weniger über die Netzwelt belehren als vielmehr aufklären. Und zwar mit einem nüchternen Blick auf die eigenen Fehler der Vergangenheit.

  • Wolfgang Schnier: Politik aus Notwehr? Über die Parteipolitik, Zivilgesellschaft und das Erbe der Piratenpartei
    „Schwerd liefert einen hochinteressanten Einblick in den Aufstieg und den Fall der Piratenpartei — es ist ja beinahe schon ein eigenes Genre, diese Aufstieg-und-Verfall-Geschichten. Und so bekommt man intime Einblicke in die Piratenwelt, die einen an manchen Stellen aufhorchen lassen (gute Ideen hatten diese Leute!) oder man ungläubig den Kopf schüttelt (was für Ideen hatten bloß diese Leute!). Insgesamt bietet das Buch Innenansichten, die von einem Insider geschrieben wurden. Dabei geht es nur am Rande über Personalien, nämlich dann, wenn das eigentlich Interessante erklärt wird: Nämlich wie Mechanismen funktionieren, wie Strukturen gebildet wurden und die entscheidenden Akteure handelten. Es ist also schon eine Art Abrechnung, allerdings kein Klatsch und Tratsch, sondern eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Stärken der Piratenpartei, die sie nach oben brachten, und den Schwächen, an denen die Partei implodierte.“

  • Johannes Heinemann: Buch: Politik aus Notwehr
    „Es braucht mutige Menschen, um nicht nur über „die da oben“ zu schimpfen, sondern selbst aktiv zu werden. Politik ist ein schmutziges Geschäft. Daniel Schwerd, ehemaliges Mitglied und aktiver Politiker der Piratenpartei, schreibt in seinem Buch über die Zeit bei den Piraten und die Entwicklung seiner selbst und der Partei in der Zeit seit 2009… Kaufen, lesen, nachdenken, das Gute behalten und umsetzen.“

  • asansörpress35 bei Freitag: Warum soffen die Piraten ab?
    Der Kölner Daniel Schwerd hat den Niedergang der Piraten persönlich mit er- und durchlitten. Und das Erlebte in ein Buch gepackt. (…) Wie funktionierte das Innenleben der Partei? Wie ging man miteinander um? Wann wuchsen die Spannungen. Und: wird es gelingen, die Partei wieder zu aktivieren? Bekommt sie noch einmal die Chance – bzw. ist sie imstande sich diese selbst zu geben – wie ein Phönix aus der Asche zu steigen? Oder ist das Piratenboot schon so leckgeschlagen, das es irreparabel gänzlich absaufen wird? Was lehrt uns dieser Ausflug der Piraten in die Politik?

  • Christoph Fleischer: Entwicklung der Piratenpartei bis heute
    Der Autor eröffnet das Buch nach einem kurzen Vorwort mit dem Abschnitt „Politik aus Notwehr“ und beschreibt kurz seine persönlichen Erfahrungen in gesellschaftlichen Umwälzungen ab den späten Achtzigerjahren, wie den Fall der Mauer und den 11. September 2001 – diese politischen Entwicklungen stellt der Autor abwechselnd mit den technischen Entwicklungen, wie dem Aufkommen des Internets und der späteren Dotcom-Blase und Phänomenen wie der Abmahnindustrie gegenüber. Im zweiten Abschnitt „2009“ beschreibt der Autor den damaligen Versuch Ursula von der Leyens, gefährdete Kinder mit „Stopp“-Schildern auf der Datenautobahn zu schützen. Von diesem politischen Ereignis aus beschreibt der Autor kurz die Entstehungsgeschichte die Piratenpartei und den Anfang seiner eigenen politischen Beteiligung bei der Piratenpartei. (…)